24. April 2005
SC Lörzweiler I - SV Worms III 4:4
Nachdem wir am 8. Spieltag bereits den Klassenerhalt gesichert hatten, ging es am letzten Spieltag nur noch darum,
den allseits beliebten "Wormser Keller" im nächsten Jahr zu vermeiden. Dazu war eine nicht zu hohe
Niederlage gegen die Mannschaft von Worms 1878 III erforderlich.
Wir traten diesmal nur zu sechst an und ließen die Bretter 1 und 5 frei. Auch der Gegner war in Unterzahl
angetreten und ließ Brett 4 frei (jeder lässt halt "seine" Schwarzbretter frei), so dass insgesamt 3
kampflose Partien standen.
Der Verfasser hatte so die Gelegenheit, sich die Aufgabe des Berichtschreibens zu "verdienen" und die
Partien zu verfolgen.
Bei Jens (Brett 8) sah es ziemlich bald ziemlich düster aus, nachdem er unbedingt 6. g4? in "seinem"
Aufbau spielen musste, und das Schlagen mit Df2:+ zuließ. Angesichts Minusbauer und luftiger
Königsstellung musste man hier mit dem Schlimmsten rechnen. Auch bei Freddy (Brett 7) sah es nicht wirklich
toll aus, nachdem er in einer Königsindischpartie mit Schwarz meinte den Damenflügel öffnen zu
müssen.
So entschied sich Peter (Brett 3) gegen eine mögliche remisliche Zugwiederholung, und gewann dann lieber gegen
seinen spontan zwei Zuege voraus denkenden Gegner durch Zertrümmerung der Bauernstruktur, Abholen weiterer
Bauern und schließlich Mattsetzen des luftigen Königs.
Felix (Brett 6) verlor seine Partie durch einen missglückten Minoritätsangriff im Damengambit, der erst
den b-Bauern und dann eine Qualität kostete.
Freddy konnte seine Partie dann doch noch, durch eine schöne Kombination (Fesselung und Drohung eines
Damengewinns mit Abzugsschach, das gleich zweimal), gewinnen.
Auch Jens "ulfte" sich heraus. Während Jens die Partie wie eine Schnellschachpartie behandelte (20
Minuten Bedenkzeit für 40 Zuege), dachte der Gegner sehr lange nach, wie er am schnellsten die Stellung
realisieren könnte, geriet in Zeitnot und einen Gegenangriff, der ihn letztlich Dame und Partie kostete.
Leider geriet Manuel (Brett 2) in einer Königsindischpartie in einen Mattangriff und verlor seine Partie.
Insgesamt ergab sich damit ein Ergebnis von 4-4, was bei 2 frei gelassenen Brettern insgesamt eher als Erfolg zu
werten ist.
FW
Mombach IV - SC Lörzweiler II 5,5:2,5
Brett |
Mombach IV |
- |
Lörzweiler II |
5,5-2,5 |
1 |
Brunzlow |
- |
Klein, T. |
1-0 |
2 |
Klatt, R. |
- |
Egorov, P. |
+:- |
3 |
Wesseln |
- |
Silz, S. |
+:- |
4 |
Klatt, A. |
- |
Kosmider W. |
0-1 |
5 |
Bartsch |
- |
Müller, P. |
0-1 |
6 |
Kessels |
- |
Schneider, W. |
+:- |
7 |
Braun |
- |
Schnitzspan, W. |
1-0 |
8 |
Hessemer |
- |
Bley, R. |
1/2-1/2 |
Lediglich fünf Lörzweiler Spieler trafen zum Saisonabschluß in Mombach auf einen komplett
angetretenen Gegner, so dass nach einer Stunde Spielzeit das Zwischenresultat 3 : 0 für Mombach lautete.
Zwar konnte Kosmider im Spiel zweier "Fallensteller" nach knapp zwei Stunden auf 1 : 3 verkürzen,
jedoch sah Schnitzspan nach weiteren 30 Minuten keinerlei Remis-, geschweige denn Gewinnchancen und gab seine
Partie verloren. Bley und Hessemer waren des taktischen Endspielschiebens ohne erkennbare Vorteile für die
eine oder andere Seite schließlich überdrüssig und einigten sich friedlich-freundlich auf Remis.
Derweil kämpften Klein gegen Figurenverlust und Müller im Endspiel um Bauernvorteil, was dem einen
misslang und dem anderen nach langem, konsequenten Abspiel zum Sieg verhalf.
WK